Als Lesben bezeichnet man Frauen, die sich emotional und sexuell zu anderen Frauen hingezogen fühlen. Das Wort Lesben stammt von der griechischen Insel Lesbos ab, auf der im 6. Jahrhundert v. Chr. die Dichterin Sappho in einer Gemeinschaft junger Frauen lebte. Ihr Gedichte handelten von Liebe und Sex zwischen Frauen.

Das geschlechtsspezifische Rollenmuster wird auch teilweise in den lesbischen Beziehungen aufgenommen. Zum einen gibt es die betont maskulinen Frauen, die sogenannten "Butches" oder "LKW-Lesben" und zum anderen die eher feminin auftretenden Frauen, die sogenannten "Femmes" oder "Lipstick-Lesben". Diese Rollen werden auch durch Auftreten, Kleidung und Frisuren nach außen getragen.

Bei der neuen Generation junger Lesben wird aber eher versucht, diese Abgrenzung zu vermeiden. Sie wollen keine Klischees bedienen und ihre Beziehungen funktionieren ohne festgelegtes Rollenmuster. Vielmehr wird je nach Vorliebe und Situation mal das männliche und mal das weibliche Verhaltensmuster angenommen.

Seit je her regt der Sex unter Frauen die Männer-Phantasien an, inspirierte und beflügelte Dichter, Maler und Musiker. Doch wirkliche Lesben haben wenig mit den Phantasien der Männern über lesbischen Sex gemein, die beispielsweise in Pornofilmen speziell für heterosexuelle Männer erzeugt werden. Vereinzelt werden aber auch - hauptsächlich von Frauen - spezielle lesbische Pornos für Lesben gedreht. Mit "The L Word - Wenn Frauen Frauen lieben" startete die erste Serie, bei der die Liebe und der Sex unter Frauen im Mittelpunkt steht.